Rezension zu „Bride Lessons“ von Marina Vargas

„Bride Lessons“ von Marina Vargas

  Der Klappentext: 

 

Kannst du dem giftgetränkten Apfel widerstehen, wenn du keine andere Wahl hast ...

 

»An Frauen, die in unsere Familie einheiraten, stellen wir hohe Anforderungen.«

 

Als die in der Liebe unerfahrene Amber diese Worte aus dem Mund ihres zukünftigen Schwiegervaters hört, hat sie nicht die geringste Ahnung, was sie bedeuten.

 

Ganz benommen vor Glück darüber, dass der attraktive Cecil Kavanaugh, berüchtigter Playboy und Milliardenerbe, ausgerechnet sie heiraten will, lässt sie sich in einer Pariser Brautschule der besonderen Art auf ihre Ehe vorbereiten. Dabei lernt sie nicht nur alles über die Neigungen ihres zukünftigen Mannes. Sie lernt auch ihre eigenen geheimen Leidenschaften kennen.

 

Perfekt ausgebildet für das Leben an der Seite ihres Mannes, muss sie jedoch feststellen, dass dieser schon früh gelernt hat, keine Gefühle zuzulassen. Amber muss um Cecils Liebe kämpfen, denn er hat Geheimnisse, die unbedingt gehütet werden müssen …

Meine Meinung: 

 

Für mich war es das erste Buch dieser Autorin und der Klappentext hat mich auf jeden Fall neugierig auf mehr gemacht. Aber ich muss sagen, dass ich irgendwie mehr erwartet hätte, letztendlich ist es eine nette Geschichte für zwischendurch geworden. Das Buch umfasst 255 Printseiten und ist damit nicht allzu lang, aber doch ausreichend um die Idee der Story herüberzubringen. 

 

Größtenteils wird die Geschichte von der Protagonistin Amber erzählt, jedoch gibt es immer mal wieder Kapitel, wo in eine Er-/Sie-Schreibweise gewechselt wird. - Da bekam man dann einen Einblick in die Welt von ihm (Cecil) oder auch seinen Eltern. Das fand ich eigentlich ganz nett, jedoch hätte ich mir da eine kurze Überschrift gewünscht, damit man als Leser sofort weiß, was einen erwartet. Aber so stand meistens dann der Name im ersten Satz. Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt, wie z.b. "Brautschule" oder "Ehe". Die Kapitel sind recht kurz, gehen selten über 5 Seiten hinaus und lassen sich so gut hintereinanderweg lesen. Der Schreibstil war nach einer Eingewöhnungsphase recht angenehm zu lesen, obwohl ich es doch immer noch ein bisschen unpersönlich für die Ich-Perspektive fand. 

 

Die Handlung beschreibt ja an sich Amber Bishop, die mit dem reichen Cecil Kavanaugh verheiratet werden und dafür eine Brautschule besuchen soll. Die Praktiken der Brautschule fand ich schon etwas radikal, aber auch sehr interessant. - Dass dann ihre Ehe so ganz anders wird, hätte ich aber nicht erwartet. Am Anfang war ich verwirrt, aber so am Ende kann ich es als positive Überraschung verbuchen. 

Also an sich ist die Handlung ganz gut, aber hier fehlt mir einfach die Tiefgründigkeit beziehungsweise die detaillierte Auseinandersetzung mit bestimmten Themen. Bei manchen Sachen weiß ich immer noch nicht, wie es letztendlich ausgeht. Da wären gut und gerne noch einmal 100 Seiten nötig gewesen, um alles für den Leser verständlicher zu machen. Als ich noch ca. 20 Seiten vor dem Schluss dachte ich mir auch "Oh wow, da reißt die Autorin aber nochmal viele Fässer auf, mal sehen wie sie das auflösen will." - Hm, naja kaum bis wenig, wenn ich es mal so sagen darf. Das Ende kam dann für mich einfach abrupt obwohl es eine schöne Idee beinhaltet. Da wäre noch ganz viel Potenzial nach oben gewesen in Sachen Vertiefung. Aber so würde ich es eher als leichten Roman beschreiben. 

 

Das Cover ist ganz hübsch gemacht und passt auch gut zum Genre und zum Inhalt des Buches. 

 

Die Protagonistin ist die junge Amber Bishop, die für mich am Anfang einen recht unabhängigen und freien Eindruck gemacht hat. Als sie dann die Brautschule absolvierte, merkte man leider nur noch selten ihre eigene Persönlichkeit, obwohl sie immer wieder durchblickte. Sie hat sich ziemlich schnell formen lassen, was ich ihr gar nicht zugetraut hätte. Außerdem ist sie ein bisschen naiv, aber ich glaube das ist beabsichtigt. Cecil hingegen kann ich null einschätzen, weil nicht mal Amber ihn richtig kennt. Die Gerüchteküche über ihn brodelt heiß, aber nichts ist wirklich so wie es scheint. Oder doch? Ich hab ihn auch zum Ende nicht wirklich durchblickt und kann da nur wieder auf nötige detaillierte Beschreibungen verweisen. 

 

Also alles in allen war es ein gutes, aber recht oberflächliches Buch. Große Gefühle könnt ihr nicht erwarten und tiefgründige Themen auch nicht. Zur Unterhaltung fand ich es ganz nett und kann es euch zu diesem Zweck auch empfehlen. 

 

 

 

 

Vielen Dank an den Rebel Stories Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. 

 

 

3 Sternchen von 5 Sternchen

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