Rezension zu "Prestige - Reigndown" von Katie Weber

Reigndown von Katie Weber

 Der Klappentext:  

 

Carter

Es ist nicht leicht, für alle immer der Strahlemann zu sein, der ich in Wahrheit nicht bin. Jeden Tag setze ich meine Maske des stets gut gelaunten, grinsenden Sunnyboys auf, nur um niemandem zeigen zu müssen, was sich tief in mir wirklich verbirgt. Ich spiele eine Rolle, von denen nicht einmal meine besten Freunde ahnen, wie entfernt sie von der Realität ist – von meiner Realität. Ich fühle mich taub und, trotz der Jungs bei Prestige, häufig allein. Bis sie plötzlich auftaucht und mich buchstäblich zu Boden wirft. Ihr Name ist Bethany Saintclare und ich erkenne mich in ihr wieder. Unser Schicksal ist beinahe dasselbe. Vielleicht habe ich deswegen das Gefühl, ihr näher zu sein, als jemals einem anderen Menschen zuvor. Ich brauche sie bei mir. Doch wie hoch wird der Preis sein, den ich dafür zahle?

 

Bethany

Vertrauen – etwas, das ich vor Jahren verloren habe und seitdem nicht einmal mehr mir selbst schaffe entgegenzubringen. Mit dem Tod meiner Mutter verlor ich auch gleichzeitig meinen Vater. Mein ganzes Leben wurde von einer Sekunde auf die andere in Fetzen gerissen. Und erst nach meiner Flucht ans andere Ende des Landes finde ich endlich wieder so etwas wie Normalität und Ruhe. Zumindest bis er auftaucht und mich, mit all meiner Angst, herausfordert. Sein Name ist Carter Reign und er ist wie ich: gebrochen und das Kind eines Mörders. Sein Schmerz spiegelt sich in meinem. Vielleicht fühle ich mich deswegen so sehr zu ihm hingezogen, dass ich manchmal meine Vorsicht vergesse und mich seinetwegen in Situationen begebe, die mich an meine schlimmsten Albträume erinnern.

 Meine Meinung: 

 

Endlich konnte ich den dritten Band dieser Reihe lesen und war schon sehr gespannt auf Carter, den man bisher ja doch eher weniger kennengelernt hat. Außerdem habe gehofft, endlich das Geheimnis/ das Konzept, welches hinter Prestige steckt kennenzulernen, doch leider hat sich die Geschichte komplett anders entwickelt, als ich es erwartet habe, gleichzeitig war die Handlung doch eher vorhersehbar. 

 

Aber kommen wir erstmal zu den Basics: Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Carter und Bethany aus der Ich-Perspektive erzählt, wodurch man einen tollen Rundumblick als Leser hatte. Katie Webers Schreibstil ist wirklich flüssig, wodurch ich das Buch auch in wenigen Tagen durchgelesen habe. Sie scheut sich auch nicht, die ein oder anderen Flüche einzubauen, was das Ganze in eine doch erwachsenere Richtung bringt, ansonsten ist dieses Buch auf jeden Fall in der typischen NA-Sparte einzuordnen. Knapp 300 Seiten Handlung erwarten euch diesmal und leider habe ich hier auch einen Kritikpunkt: Dem Buch fehlt es an Tiefgründigkeit und vielleicht hätte man es mit weiteren 100 Seiten ein bisschen ausbauen können? Ich weiß es nicht so richtig, aber irgendwie habe ich das Gefühl, die Charaktere immer noch nicht richtig zu kennen und die Handlung auch nicht wirklich nachvollziehen zu können, da irgendwie nicht sooo viel passiert ist. Also klar, es hat sich irgendwie eine Liebesgeschichte zwischen Carter und Bethany entwickelt und es ging auch um die Aufnahme bei Prestige von Bethany und Sky, aber das Gesamtbild war leider nicht wirklich stimmig. Ich möchte jetzt aber gar nicht allzu viel zur Handlung erzählen, denn jeder sollte sich immer sein eigenes Bild bilden. Wenn ihr es gelesen habt, wisst ihr vielleicht, was ich meine. 

 

Das Cover gefällt mir wirklich gut, es passt perfekt zur Geschichte und macht sich toll im Regal! 

 

Die Charaktere selbst waren mir eigentlich ganz sympathisch und da ich ihre Liebesgeschichte weiterverfolgen wollte, habe ich letztendlich auch weiter gelesen. Carter hat vor allem am Anfang eine eher geheimnisvolle  Aura umgeben, die er jedoch hinter einer positiven Ausstrahlung versuchte zu verstecken. Ich persönlich fand es ja herzallerliebst, wie beschützerisch er gegenüber Bethany war und das hat mein Bild von ihm gefestigt: Ein Bad Boy mit Herz, der jedoch ein tiefes Geheimnis verbirgt. Manchmal auch mit einer etwas lockeren Zunge, aber das kam ihr ja nur zugute. Bethany hingegen mochte ich auch ganz gerne, aber sie tat mir aufgrund ihrer Vergangenheit auch unendlich leid. Und irgendwie merkte man diesen Aspekt auch, da sie zwei sehr gegensätzliche Charakterseiten an den Tag gelegt hat: eine selbstsichere, junge, mutige und in anderen Situationen hat man ihre unsichere, schüchterne Seite durchscheinen sehen. Insgesamt hat mir die Beziehungsentwicklung noch mit am besten gefallen, ich hätte mir ein bisschen mehr Tiefgang und Nahbarkeit gewünscht, aber letztendlich war doch die Liebesgeschichte noch der Grund, wieso ich das Buch letztendlich nicht abgebrochen habe. 

 

Ich bin etwas zwiegespalten, was den dritten Band der Reihe um Prestige angeht, aber letztendlich kann ich euch sagen: Wenn ihr die ersten beiden Bände mochtet, dann solltet ihr diesen hier auch lesen und ich hoffe einfach, dass der nächste Teil dann wieder stärker sein wird. 

 

Ich danke Books on Demand für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. 

 

3 Sternchen von 5 Sternchen

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