Rezension zu "Gemini - Gefangen in zwei Welten" von June Herald

Gemini - Gefangen in Zwei Welten von June Herald

 Der Klappentext:  

 

»Die Zeit für Spielchen ist vorbei.«

Zwillinge, so unterschiedlich wie Tag und Nacht, doch beide sind essenziell für das natürliche Gleichgewicht. Manche bezeichnen Elle Rousseau als den bösen Zwilling, kaum jemand wagt es, ihr zu widersprechen. Nur Joaquín Diaz, der sie als Aszendent auf ihre wichtigste Mission in das Land ihrer Albträume begleitet, sieht das anders. Als MMA-Fighter ist er prädestiniert dazu, sie zu unterstützen. Dass er den bösen Zwilling am liebsten in seinem Bett will, ist beiden von Anfang an klar - aber wird er es auch schaffen können, ihre Dämonen zu besiegen? Aurélie ist von außen betrachtet das genaue Gegenteil ihrer Schwester. Sie ist diejenige, die andere um Hilfe bitten. Sie ist aber auch der Teil Geminis, der im Circle wartet, bis die Operation abgeschlossen sind. Wäre da nicht Callum Taylor, Elles Ex, große Liebe und Badboy in Perfektion, der nicht locker lässt,

um sie in den Urwäldern Kolumbiens aufzuspüren. Doch was beide

dort finden, ist weit mehr als eine Spur.

 

Vier Menschen, die sich aufmachen, den brisantesten Entführungsfall der Zodiac Association zu beenden. Zwei Paare, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Auftrag gegen einen unbekannten Feind. Wer wird am Ende gewinnen?

  Meine Meinung: 

 

 

Band Zehn der Zodiac Association und ich bin immer noch am Ball. Tatsächlich war ich sehr gespannt auf das Sternzeichen Zwilling, obwohl mir vor diesem Band gar nicht wirklich klar war, dass dieser Posten von zwei Protagonistinnen verkörpert wird. Da hätte ich mir vielleicht einen deutlicheren Hinweis gewünscht, denn falls es schon mal in den vorherigen Bänden angesprochen wurde, habe ich es wohl überlesen. Also es wurde auch ein Grund erklärt, wieso man Elle jetzt noch nicht so kannte, aber trotzdem war es eine kleine Überraschung. Auf jeden Fall haben wir jetzt also 4 Hauptcharaktere und das hat wirklich eine Menge Potential für Spannungen geschaffen. 

 

Das Buch ist in 3 Teile gegliedert, wobei der erste Teil die Geschichte von Elle & Joaquín und der zweite Teil die Geschichte von Aurélie & Callum erzählt. Im dritten Teil treffen dann alle Protagonisten aufeinander. Tatsächlich fand ich diese Unterteilung auch absolut notwendig, da jeder Protagonist eine eigene Sichtweise erhalten hat und es mir sonst zu durcheinander gewesen wäre, aber so konnte die Autorin das Problem gut vorbeugen. Zum Schreibstil von June muss ich gar nicht mehr viel sagen, er ist wirklich angenehm zu lesen und verschaffte mir ein angenehmes Lesevergnügen. Die Handlung ist ja doch etwas besonders und vor allem verstrickt, was der Klappentext ja schon anteasert. Ich persönlich finde, dass die Autorin die ganzen komplizierten Stränge und Wendungen wirklich spannend und nachvollziehbar eingebaut hat, sodass ich als Leserin gut hinterher gekommen bin. Zwar bekommt jeder Zwilling „nur“ die Hälfte des Buches, aber trotzdem waren die Handlungen nicht überstürzt und doch recht tiefgründig. Was da ein bisschen auf der Strecke geblieben ist, ist die Vielfalt der verschiedenen Handlungsstränge, denn an sich wird nur ein großes Ganzes beschrieben, sowohl in Aurélies als auch in Elles Part. 

 

Das Cover leitet mit seinen Brauntönen nun auch das letzte Element ein und auch hier kann ich nur sagen, dass es sich toll in die bestehende Reihe einfügt und ideal zum Thema „Dark Romance“ passt. 

 

Da wir heute ganze vier Protagonisten zu besprechen haben, fasse ich mich mal lieber etwas kürzer. Aurélie und Elle sind ja Zwillinge, wobei Aurélie nach außen hin eher der gute und Elle der böse Zwilling ist. Allerdings ist das alles mehr Schein als Sein, denn Elle verbirgt ihr wahres Ich einfach unter einer verdammt harten Schale, die sie auch verdient trägt. Denn darunter ist sie loyal und mutig, charakterstark und vor allem ist sie eins: wahnsinnig stark. Elle hat so viel in ihrem Leben durchstehen müssen, dass es mich gewundert hat, dass sie immer noch die taffe Kriegerin ist. Und das sieht auch Joaquín, der doch eher einer ruhigeren Natur entspricht. Irgendwie hat er mich so an einen starken, kontrollieren Fels in der Brandung erinnert und seine Hartnäckigkeit war wirklich beeindruckend. Die Beiden sind ziemlich stur und es war ein Vergnügen, das Kräftemessen von ihnen zu beobachten. 

 

Aurélie hingegen ist eher sanfter veranlagt und auf jeden Fall auch nicht so hart wie ihre Schwester. Das ist weder positiv noch negativ gemeint, doch in ihr steckt einfach eine weichere Seele, die vielleicht auch nicht ganz so viel aushält. Nichtsdestotrotz stellt auch sie sich dem Löwen, auch sie ist mutig und auch sie würde alles für diejenigen tun, die sie über alles liebt. Und wer könnte ihrer lieblichen Art nicht verfallen? So geht es nämlich Callum, der mein kleiner persönlicher Liebling in diesem Buch ist. Callum ist einfach heißer als die Hölle, so ein typischer Good-Guy und Bad-Boy in einem. Ich bin ihm wirklich von der ersten Minute an verfallen und habe es geliebt, ihn und Aurélie auf ihrer Reise zu begleiten. 

 

Natürlich haben sich auch in der Zodiac Association neue Abgründe aufgetan und tatsächlich habe ich die eine Entwicklung schon fast vorhersehen können, aber da June nun einmal so ist, wie sie ist, hat sie mich mit einem fiesen Cliffhanger sitzen lassen, sodass ich jetzt sehnsüchtig auf den neuen Band warte. Ich kann euch also Band Zehn der reihe nur empfehlen, würde euch aber auch heute wieder empfehlen, mit „Capricornus“ (Band 1) zu starten. 

 

 

 

Ich danke June Herald für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. 

 

4 Sternchen von 5 Sternchen

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