Rezension zu "The Sea in your Heart" von Kira Mohn

The Sea in your Heart von Kira Mohn

  Der Klappentext:  

 

Ein Herz wie das Meer: stürmisch, wild und frei.

Lilja lebt für das Meer. Sie verbringt den Großteil ihres Arbeitstages auf dem Atlantik, um bei Whalewatching-Touren nach den sanften Riesen Ausschau zu halten. Privat engagiert sie sich in einer Umweltorganisation für den Schutz der Ozeane und nimmt an Protestaktionen gegen den Walfang teil. Dementsprechend wenig Zeit hat sie für Männer. Eine Beziehung steht definitiv nicht auf Liljas Prioritätenliste – bis sie im Licht von Islands Mitternachtssonne einen Mann kennenlernt, dessen Lächeln einfach unwiderstehlich ist. Sie verbringt eine magische Nacht mit ihm. Doch was Lilja nicht weiß: Jules ist jemand, auf den sie sich nie hätte einlassen dürfen …

  Meine Meinung: 

 

Nachdem mir Band 1 der Island-Reihe schon gefallen hat, war ich sehr gespannt auf „The Sea in your Heart“. Tatsächlich habe ich mir nicht einmal den Klappentext durchgelesen, da ich einfach weiß, dass sich die Bücher von Kira Mohn lohnen und absolut lesenswert sind. Vor allem in dieser Dilogie spricht sie wichtige Themen an und tatsächlich ging mir die Thematik hier ziemlich an die Nieren. Walfang und vor allem die Tötung von Walen spielt in Deutschland wahrscheinlich keine allzu große Rolle, aber wenn man damit bewusst konfrontiert wird, dann merkt man eigentlich erst, wie viel schreckliche Taten noch auf der ganzen Welt passieren, weil sich einige Menschen für Götter halten. Aber das führt jetzt ziemlich weit, damit wollte ich eigentlich nur sagen, dass die Autorin mir hier die Augen geöffnet hat und ich eine Thematik in mein Leben gelassen habe, die ich davor noch gar nicht auf dem Radar hatte. 

 

Beschrieben wird die Geschichte allein von der Protagonistin Lilja und vor allem so zwischendurch hätte ich auch mal einen Blick in Jules’ Kopf hineinwerfen wollen. Natürlich war es so umso spannender, denn vor allem seine Taten und Gefühle waren völlig unvorhersehbar und so wusste ich als Leserin selbst nicht, wohin die Autorin mich jetzt führen möchte. Der Schreibstil von Kira Mohn ist sehr flüssig und angenehm, sie schafft eine wundervolle Atmosphäre und ist die Beste, wenn es um atemberaubende Landschaftsbeschreibungen geht. Mit Island hat sie sich einen tollen Sehnsuchtsort ausgesucht und ich liebe die Facetten, die sie diesbezüglich in ihren Büchern untergebracht hat. Die Handlung selbst war ziemlich überraschend für mich und im Großen und Ganzen hat sie mir auch echt gut gefallen. Ich mochte den Spannungsaufbau, die Thematik und insgesamt war es mal wieder etwas Neues im NA Genre. Mit 318 Seiten ist das Buch zwar nicht allzu lang, aber meiner Ansicht nach hat die Autorin alle Emotionen und Handlungsstränge schön einbauen können, sodass das Buch weder zu tiefgründig noch zu oberflächlich ist. Es regt zum Nachdenken an, ohne allzu schwer zu wiegen und lässt sich trotzdem flüssig lesen. Hier hat sie eine tolle Mischung für den Leser gefunden und das mag ich an diesem Buch sehr. 

 

Auch das Cover gefällt mir wahnsinnig gut und passt ideal zu der ganzen Thematik. Die hochwertige Veredelung mit dem Goldstaub/ Sand macht das einfache Streicheln des Buches schon zu einem Erlebnis und mit den kleinen Grafiken im Innenteil haben sie das Gesamtbild nochmal auf eine höhere Stufe gestellt. I like! 

 

Ich persönlich hatte Lilja nicht mehr so ganz aus dem ersten Band in Erinnerung, aber es hat mich auf jeden Fall gefreut, die Schwester von Jón näher kennenzulernen, denn sie ist eine sehr vielschichtige, aufopferungsvolle Person. Lilja muss man einfach mögen, denn sie setzt sich für die richtigen Dinge ein, auch wenn sie nicht immer die augenscheinlich besten Entscheidungen im Leben trifft. Sie ist hartnäckig, leidenschaftlich und engagiert. Lilja verströmt einfach eine anziehende Energie und das spürt auch Jules, der ihr vom ersten Moment an nicht widerstehen kann. Anders als Lilja habe ich tatsächlich nie an seinen Absichten gezweifelt, auch wenn er es mir auch nicht immer leicht gemacht hat, ihn zu mögen. Aber letztendlich ist Jules ein toller Mensch und das kann man auch einfach nicht abstreiten. 

 

Die Geschichte von Lilja und Jules ist besonders, einzigartig und nicht vergleichbar. Sie ist geprägt von den widersprüchlichsten Gefühlen und trotzdem habe ich die beiden von Anfang an geshippt und innerlich unterstützt. Ich persönlich kann euch also auch den zweiten Band der Island-Reihe sehr ans Herz legen und freue mich jetzt schon auf die weiteren Bücher, die Kira in die Buchwelt entlassen wird! 

 

 

Ich danke dem KYSS Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. 

 

4 Sternchen von 5 Sternchen

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