Rezension zu „Sister of the Night“ von Marah Woolf

Sister of the Night von Marah Woolf

 

Der Klappentext:  

 

Intrigen, Überraschungen, Romantik und Sinnlichkeit …

 

Vianne und ihre Schwestern konnten aus Morada fliehen, aber die Gefahr, in der die Welt der Menschen schwebt, ist längst nicht gebannt. Regulus’ Rache wird furchtbar sein, daher müssen sie versuchen, ihn aufzuhalten. Nachdem der Grimoire ihrer Großmutter ihnen eine geheime Botschaft offenbart hat, begibt Vianne sich auf eine gefahrvolle Reise. Denn um die Zukunft der Welt zu retten, muss sie in die Vergangenheit gehen.

 

  Meine Meinung: 

 

Da ist es. Das Finale einer wundervollen Fantasy-Geschichte, die mich mit ihrer Besonderheit von sich überzeugen konnte. Nach dem Ende von Band 2 war ich wirklich so: Oh mein Gott, ich muss sofort wissen, wie es weiter geht und ich halte das Warten kaum aus. Als mich das Buch dann erreicht war, konnte man meine Stimmung mit „Ich will nicht, dass es endet, aber ich muss auch wissen, wie die Handlung weiter verläuft.“ ganz gut beschreiben. Und als ich dann bereit zum Lesen war, hatte ich leider kleinere Schwierigkeiten, um wieder in die Geschichte hineinzufinden. Ich weiß aber nicht so richtig, woran es lag, denn die Handlung lief spannend weiter, aber die ersten 30% in etwa bin ich tatsächlich nur langsam voran gekommen - und dann ging die Party ab. Dann konnte mich nichts mehr halten und ich habe die Seiten quasi nur so aufgesogen. 

 

Bei Marah Woolf kann man sich sicher sein, dass sie besondere Geschichten schreibt, die man so noch nicht gelesen hat. Und so habe ich jetzt rückblickend auch diese Reihe im Kopf. Die Handlung ist actionreich, dramatisch, gefühlvoll und so vieles mehr. Sie berührt dein Herz und verursacht dir Gänsehaut. Sie ist unvorhersehbar und absolut mitreißend. Auch das Finale der Hexenschwestern-Saga war für mich überraschend, wundervoll und schmerzhaft zugleich und es bleibt auf jeden Fall spannend, das ist gewiss! Nicht jede Wendung hat mich glücklich gemacht, aber schlussendlich konnte ich mit den Charakteren und ihren Leben zufrieden abschließen. 

 

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, einnehmend und bildgewaltig. Bei ihr merkt man, dass sie weiß, was sie tut und dass sie ihr Werk mehr als nur beherrscht. Ganze 600 Seiten umfasst der dritte Band und ist somit der längste Teil der Reihe. Diesen Umfang brauchte die Handlung aber auch auf jeden Fall, denn das Konstrukt, das die Autorin hier gesponnen hat, ist sehr komplex und die Auflösung brauchte einfach den Platz und die Zeit, die sie hier auch bekommen hat. Aufgeteilt wurde das Ganze auf 26 Kapitel und einen kurzen Epilog, sodass man doch schon sehr lange Kapitel hatte. Das bin ich von Marah Woolf zwar schon gewöhnt, aber manchmal hätte ich mir auch etwas kürzere Abschnitte gewünscht - aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau. Erzählt wird die Geschichte komplett von Vianne obwohl ich eigentlich beide Sichtweisen bevorzuge, passt es bei dieser Reihe einfach. Sie ist der Mittelpunkt der kompletten Reihe also ist es auch an ihr, sie an uns Leser weiterzugeben. 

 

Zu Vianne kann ich gar nicht mehr allzu viel sagen, außer, dass sie eine unfassbar mutige, loyale und kluge Protagonistin ist. Sie setzt sich für die Menschen, die sie liebt ein, sieht aber auch das große Ganze. Vianne würde sich selbst immer zurück stellen, wenn sie damit andere retten kann und manchmal hat es mir das Herz gebrochen, weil sie einfach alles Gute verdient hätte. Ich habe sie sehr in mein Herz geschlossen und ihren Weg mit Vergnügen begleitet. Aarvand ist ja mein kleiner persönlicher Liebling und ich war sehr glücklich, dass ich diesmal wieder wirklich intensive Szenen serviert bekommen habe. 

 

Die Gestaltung ist auch wieder absolut traumhaft. Das Cover ist wunderschön, in den Klappen steckt viel Liebe, die Kapitelüberschriften wurden mit verschiedenen Symbolen aufgewertet.. Egal wo man auch hinsieht, sieht man ganz viel Detailliebe. Aber jetzt kommt das Highlight schlechthin: Es sind wundervolle Charakterzeichnungen abgedruckt. Und nicht nur eine, sondern gleich mehrere! Das Design ist hier wirklich eine 10 von 10 und bekommt ganz viel Bewunderung von meiner Seite aus. 

 

Mit diesem epischen Finale hat die Autorin ein tolles Ende für eine wundervolle Reihe erschaffen. Trotz kleinerer Startschwierigkeiten konnte ich mich in der Geschichte komplett fallen lassen und habe die Lesezeit in dieser Welt ein letztes Mal in vollen Zügen genossen. Abschließend kann ich euch die Hexenschwestern Saga nur aus tiefstem Herzen empfehlen und kann es kaum erwarten, dass noch weitere Bücher der Autorin beim Piper Verlag erscheinen. Die Paperbacks sind nämlich ein richtiges hochwertiges Highlight! 

 

 

Ich danke dem Piper Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. 

 

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

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