Rezension zu „No Longer Alone“ von Merit Niemeitz

No Longer Alone von Merit Niemeitz

Der Klappentext:    

 

Sie sind beste Freunde und Mitbewohner - oder doch mehr?

Willow und Maxton könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die lebensfrohe Willow auf jede Party geht, verbringt der ruhige Maxton lieber Zeit im Garten der Mulberry Mansion. Und doch verbindet die beiden eine tiefe Freundschaft. Für Willow ist es daher selbstverständlich, dass sie Maxton dabei hilft, als er versucht, in die berüchtigte Studentenverbindung der Windsbury University aufgenommen zu werden. Dafür muss er sechs Prüfungen bestehen. Sechs Aufgaben in sechs Nächten, in denen Willow ganz neue Seiten an ihrem besten Freund entdeckt, die ihr Herz unerwartet schneller schlagen lassen. Doch auch Willow hat ein Geheimnis, von dem Maxton auf keinen Fall erfahren soll, und genau aus diesem Grund können sie niemals mehr als Freunde sein ...

  Meine Meinung: 

 

Ein letztes Mal. Ein letztes Mal Wohlfühlen. Ein letztes Mal Heimeligkeit. Ein letztes Mal Mulberry Mansion. War ich bereit dafür? Auf keinen Fall, aber ich habe auch jeden einzelnen Satz, jedes einzelne Wort dieses Romans mit jeder Faser meines Seins gefühlt. Auf Maxton und Willow habe ich mich sowieso von Band 1 an gefreut und es war mir ein Vergnügen, sie auf ihrem besonderen Weg zu begleiten. - Denn für mich war er wirklich besonders. Ich habe bisher noch kein Buch gelesen, in der ein Protagonist in eine „Gesellschaft“ aufgenommen werden möchte und dafür bestimmte Aufgaben erfüllen muss. Das hat für einen richtigen Nervenkitzel gesorgt und den Roman für mich noch einmal auf ein persönlich hohes Podest gestellt. 

 

Wir lernen die Sichtweisen sowohl von Willow als auch von Maxton kennen, wodurch man einen Rundumblick als Leser hatte, aber trotzdem von so einigen Wendungen überrascht wurde. Man war also nicht komplett allwissend. Der Schreibstil von Merit war wie immer wahre Poesie. Ich kann total verstehen, wieso sie damals beim LYX-Pitch ausgewählt wurde, denn diese Frau weiß einfach, wie man wundervolle, gefühlvolle Romane schreibt, die an der richtigen Stelle wehtun. Die Thematiken sind alles andere als locker und leicht, sie gehen unter die Haut und infiltrieren dein Herz.. aber trotzdem möchte man diese Gefühle. Man möchte leiden, lachen, weinen und lieben. Alles was Merit Niemeitz mir geboten hat, wollte ich erleben und es war ein intensives Erlebnis, auf das sie mich geschickt hat. Die Handlung ist wie gesagt schon eher besonders und auch ganz anders als die vorherigen Bände, aber auch das hat mir unglaublich gut gefallen. Willow und Maxton erleben so manches Abenteuer, gehen über ihre Grenzen hinaus und veranstalten den ein oder anderen Seelenstriptease. Gleichzeitig stellen sie sich den Dämonen ihrer Vergangenheit und auch ihrer Zukunft, wodurch man als Leser eigentlich kaum vorhersagen konnte, was einen im nächsten Kapitel erwarten wird. (Ich persönlich habe ja immer sehr auf die intimeren Momente untereinander und auf die Challenges hingefiebert, das waren meine liebsten Szenen!) 

 

Das Cover ist, wie man es auch schon aus der Reihe gewohnt ist, eher schlicht gehalten, aber das passt auch total zum Inneren. Ich mag das Design auch sehr sehr gerne und tatsächlich ist der Rosaton des dritten Bandes auch meine liebste Farbkombi. Zusammen sehen die drei auch einfach wunderschön harmonisch aus, sodass ich sie gerne in meinem Regal betrachte. 

 

Wie ich schon erwähnt habe, habe ich mich auf die Geschichte von den beiden total gefreut, da ich Maxton gleich von Anfang an in mein Herz geschlossen habe. Und Leute.. Ich liebe ihn. Maxton ist feinfühlig, loyal, charmant und einfach ein guter Kerl. Er ist offen und ehrlich und wenn ich ihn in meinem Leben hätte, würde ich ihn nicht so schnell wieder gehen lassen. Aber tief in seinem Inneren quälen auch ihn so einige Gedanken, die man erst nach und nach erfährt. Erst dann konnte man auch wirklich seine Gründe, wieso er der Society angehören möchte, richtig nachvollziehen. Aber das bricht der Krone ehrlicherweise keinen Zacken ab, sondern lässt ihn nur noch nahbarer wirken. Mit Willow hatte ich anfangs so meine Probleme, da sie manchmal doch sehr verbissen ist und sie sich mit ihren Problemen gerne mal im Kreis dreht. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie sich innerhalb des Romans kaum weiterentwickelt hat und dass es erst am Ende zu einem Umschwung kam. Nach außen hin wirkt sie wie eine aufgeschlossene, fröhliche Persönlichkeit, die das Leben liebt und vor allem ihre Lust auslebt, aber ganz tief in ihr drin, versteckt sie ihre verletzliche Seite, die in ihrer Vergangenheit einen ordentlichen Dämpfer abbekommen hat. Beide Protagonisten kämpfen also mit ihren eigenen Problemen und finden doch auf einem etwas steinigen Weg zueinander und ich habe es geliebt, sie auf ihrem Weg zu begleiten. 

 

Ein wundervoller, ergreifender und gefühlvoller Abschluss einer Reihe, die mein Herz im Sturm erobert hat. Merit Niemeitz ist eine fantastische Autorin und ich kann es kaum erwarten, noch mehr von ihr zu lesen. Dieser Roman ist übrigens unabhängig von den Vorgängern lesbar, allerdings würde ich dir die vorgegebene Lesereihenfolge empfehlen, wenn du das volle Lesevergnügen erleben möchtest, da man auch die vorherigen Paare wieder trifft und man so das volle „Wiedersehen-Feeling“ erleben kann. Jedes Buch ist wirklich empfehlenswert, weswegen es eine wahre Herzensreihe für mich geworden ist. 

 

 

 

Ich danke der Lesejury und dem LYX Verlag für die Möglichkeit an dieser Leserunde teilzunehmen. 

 

5 Sternchen von 5 Sternchen

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