Rezension zu „Birthday Girl“ von Penelope Douglas

Birthday Girl von Penelope Douglas

Der Klappentext:    

 

Sie hat nur einen Wunsch, und er darf nicht in Erfüllung gehen.

Jordan hatte es nie leicht im Leben. Sie wurde von allen Menschen verlassen, die sie eigentlich lieben hätten sollen, und sie musste schon früh auf eigenen Beinen stehen. Tagsüber studiert sie Landschaftsarchitektur, abends kellnert sie in einer Bar, um über die Runden zu kommen. Als sie an ihrem Geburtstag (wieder einmal) allein ins Kino geht, lernt sie Pike kennen. Er ist geschieden, lebt alleine und wurde ebenfalls von allen Menschen enttäuscht, die er je geliebt hat. Jordan und Pike fühlen sich vom ersten Moment an miteinander verbunden. Doch nicht nur der Altersunterschied steht zwischen ihnen, und sie wissen, dass sie aufhören müssen, aneinander zu denken. Als Jordans Leben plötzlich in sich zusammenfällt, findet sie bei Pike überraschend Halt und sogar ein neues Zuhause. Sie fühlt sich bei ihm geborgen, und sie weiß, dass Pike für sie da ist, auch wenn er es nicht ausspricht. Sie sieht es in seinen Augen, wenn er morgens beim Frühstück sitzt. Und wenn er abends nach Hause kommt, spürt Jordan, wie ihr Herz schneller schlägt. Beide kämpfen gegen ihre aufkeimende Liebe und die körperliche Anziehung an. Bis sie es nicht mehr tun.

  Meine Meinung: 

 

Okay. Was war das bitte für ein geiles Buch? Schon „Punk 57“ hat mich damals vom Hocker gehauen und „Birthday Girl“ steht dem in nichts nach. Penelope Douglas ist eine wahnsinnig talentierte Autorin, die es spielend leicht schafft, mich als Leserin zu fesseln und meine Moralvorstellungen auf den Kopf zu stellen. Ich meine wir haben hier eine Age Gap von 19 Jahren sowie irgendwie eine Daddy-Story. Und trotzdem habe ich Pike und Jordan von Anfang an geshippt als wäre das nichts, über das man zumindest mal nachdenken könnte. Ich habe jedes Wort geliebt und war ziemlich traurig, als es schließlich vorbei war. 

 

Tatsächlich hat sich die Handlung doch eher langsam entwickelt, obwohl es auch nicht wirklich slow burn war. So nach der Hälfte dachte ich mir dann doch „Komm schon, loooos“ - aber das Warten hat sich gelohnt, denn die ganzen angestauten Gefühle haben sich irgendwann entladen und danach hab ich es zu einem meiner Lieblingsbücher erkoren. Wer Spice liebt, der ist hier auf jeden Fall an der richtigen Stelle. Wir haben 29 Kapitel sowie einen Epilog, die sich über 428 Seiten verteilen. Dadurch ergeben sich eher längere einzelne Leseabschnitte, aber bei dem mitreißenden Schreibstil ist mir das eigentlich völlig egal gewesen. Einmal angefangen war ich gefangen in dem Sog aus Leidenschaft und verbotenen Gefühlen und so war es, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Wir genießen auch die Sichtweisen beider Protagonisten, sodass man auch hautnah den inneren Konflikt von Pike miterlebt, der natürlich als erwachsener Mann, das schwerere Los gezogen hat. Aber wirklich - die Autorin hat die Thematik toll umgesetzt, sodass ich als Leserin kaum über „richtig oder falsch“ nachgedacht habe. Ich wollte einfach, dass diese zwei Menschen, die sich augenscheinlich ineinander verlieben, endlich zueinander finden. Der Weg, den sie bis dahin allerdings vor sich haben ist alles andere als rosig und einfach, aber genau das macht ja auch den Reiz beim Lesen aus. 

 

Das Cover ist eher dunkel gehalten und passt damit auch perfekt in das Genre. Es wurde sich hier auch am Original-Cover orientiert, was ich persönlich sehr mag. Tatsächlich war mir anfangs gar nicht klar, was diese Wasser-Thematik zu bedeuten hat, aber so im Rückblick.. ist die Gestaltung wirklich genial und perfekt für die Handlung. Nach dem Lesen werdet ihr wissen, was ich meine. Ansonsten fühlt sich die Haptik auch super hochwertig an und es hat einfach Spaß gemacht, das Buch in den Händen zu halten (und auch ohne Leserillen zu beenden!) 

 

Den Mittelpunkt der Handlung bilden Pike und Jordan, aber auch Pikes Sohn Cole spielt eine zentrale Rolle. Letzteren mochte ich wirklich lange Zeit überhaupt nicht, weswegen es mir nicht schwer fiel, Jordan mit einem anderen Mann zu sehen. Denn Jordan verdient nur das Beste dafür, was sie schon alles in ihrem Leben ertragen musste. Sie verdient ein sicheres Umfeld und Stabilität, alles Dinge, die ihr Pike augenscheinlich geben kann. Sie ist reißerisch und keck, hat immer einen Spruch auf den Lippen, aber kann auch ernst sein und vor allem Verantwortung übernehmen. Jordan ist einfach wahnsinnig reif für ihr Alter, sodass sie in Pikes Augen eher eine junge Frau als ein älteres Mädchen ist. Denn Pike ist alles andere als an jungen Mädels interessiert, sein spannender Nachbar widert ihn sogar an. Pike ist verantwortungsbewusst, charmant und wahnsinnig gutaussehend. Ihn mochte ich irgendwie von Beginn an und mit der Zeit hat er sich nur noch mehr in mein Herz geschlossen. Zusammen sind die beiden zwar ein unorthodoxes Paar, aber für mich sind sie auch der Inbegriff von wahrer Liebe. 

 

„You had me at forbidden love.“ passt hier wirklich perfekt. Es ist spannend, intensiv und auch ein bisschen nervenaufreibend, aber ich habe jede Seite von „Birthday Girl“ geliebt. Wenn dich der Klappentext anspricht, dann wirst du hier nichts falsch machen, also lass dich gerne auf eine ganze besondere Reise der Gefühle entführen. 

 

 

 

Ich danke dem Everlove Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. 

 

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