Rezension zu „One of Six - Verrat“ von Kim Nina Ocker

„One of Six - Verrat“ von Kim Nina Ocker

 

 Der Klappentext:    

 

In dem Moment, in dem unsere Blicke sich treffen, setzt mein Herz ein, zwei Schläge aus, nur um dann doppelt so schnell weiterzuschlagen.

Die Studentin Luca Murphy erhält eine einmalige Chance: Sie wird eingeladen, an einem Auswahlverfahren für die Stelle als Social-Media-Managerin eines luxuriösen Skihotels teilzunehmen. Aber als sie in dem abgeschiedenen Ortiz Resort auf ihre Mitbewerber:innen trifft, befindet sich unter ihnen auch der attraktive Devan Sandoval, der sie auf einer College-Party angeflirtet und dann stehengelassen hat. Doch von dem Kribbeln, das Devans intensive Blicke in ihr auslösen, will Luca sich nicht ablenken lassen. Und auf einmal hat die Gruppe auch ganz andere Probleme, denn als ein Schneesturm und ein Stromausfall sie von der Außenwelt abschneiden, müssen sie sich fragen, ob da draußen jemand sein Unwesen treibt, der dort nicht hingehört ...

  Meine Meinung: 

 

Ein neues Buch von Kim Nina Ocker? Count me in! Bis Anfang des Jahres habe ich kaum ein Buch von ihr gelesen und jetzt zählt sie zu meinen liebsten deutschen Autorinnen. So stand für mich fest, dass auch ihre neue Dilogie bei mir ein zuhause finden wird. Kim ist eine wahre Queen of Suspense, sie balanciert den Grad aus Liebe und Spannung mühelos und schafft es von der ersten Seite an, ihre Leser an das Geschehen zu fesseln. Ob ihr dieses Buch lesen müsst? Diese Frage kann ich eindeutig nur mit einem Ja beantworten! 

 

Uns begegnen die Sichtweisen beider Protagonisten und das hat hier auch wirklich gut gepasst. Vor allem da Luca und Devan zwei richtig tolle Charaktere sind, in deren Köpfen man gerne herumgeistert. Vor allem am Ende hin begegnen uns kurze Kapitel aus den Sichten der anderen Mitspieler, aber das hat einen bestimmten Sinn, der das auch nötig gemacht hat. Man wurde da keinesfalls verwirrt oder aus dem Bann gerissen, vielmehr hat es den Suspense Charakter weiter unterstützt. Und eine weitere unbekannte Person erhält ebenfalls immer wieder ihren Gastauftritt und dessen Name tatsächlich verpixelt dargestellt wurde.. Ahh ich liebe dieses kleine aber feine Detail! Aber wer, um Himmels willen, steckt denn dahinter? 

 

Der Schreibstil der Autorin war wie immer einnehmend und flüssig zugleich. Einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen - und ehrlich gesagt wollte ich das auch gar nicht! Die Spannungslinie wurde kontinuierlich aufgebaut, die Handlung folgt einem roten Faden und oh mein Gott, ich habe so viele wilde Theorien während dem Lesen aufgestellt! Dieses Buch hat mich auch in meinem Alltag beschäftigt und ich glaube, das liebe ich an Ninas Büchern so - Sie gehen über den Horizont des Lesens einfach hinaus. Es ist ein Kribbeln, ein Erwarten und ein Rätseln und ich wette am Ende liege ich doch meilenweit daneben. Ihr müsst bedenken, dass sich die Handlung diesmal wieder über 2 Bände erstreckt, somit habt ihr jetzt noch keine finale Lösung und einen kleinen fiesen Cliffhanger, aber ich kann euch nur sagen: ich kann Band 2 kaum erwarten! 

 

Insgesamt umfasst der Roman 474 Seiten, die sich auf 48 Kapitel verteilen. Somit hatte man durchschnittlich eine Leselänge von 10 Seiten, wobei das eine Kapitel eben ein bisschen länger, das andere eher ein bisschen kürzer war. Letztendlich habe ich sowieso eins ans andere gereiht, sodass mir die Länge im Endeffekt auch egal gewesen wäre, wenn ich ehrlich bin. 

 

Die Gestaltung ist eher schlicht gehalten, dafür aber prägnant und auffällig. Ich mag diesen Bordeaux-Ton wirklich super gerne, da es sich hier einfach nicht um einen rosa Liebesroman handelt. Das Design wurde hier einfach wirklich gut gewählt. Innen findet sich noch eine Karte des Resorts, sodass man sich auch örtlich gut orientieren konnte, obwohl ich finde, dass die Autorin das auch gut im Text untergebracht hat. 

 

Diesmal müssen leider Luca und Devan um ihr Leben bangen und ich bin sehr gespannt, wieso es gerade diese beiden getroffen hat. Denn Luca ist eigentlich eine ganz normale Studentin, die mit ihren finanziellen Sorgen kämpft und sich einfach um eine beliebte Stelle in einem Resort beworben hat. Sie ist offen, nett und ziemlich schlau. Tatsächlich hat sie eindeutig den besseren Riecher als Devan, der viel später in den ganzen Geschehnissen ein Muster sieht. Tatsächlich mochte Luca Devan, aufgrund von einer minimalen gemeinsamen Vergangenheit nicht mal, aber mit der Zeit merkt sie, dass er gar nicht so ein schlechter Typ ist. Auch ich habe mein Herz recht schnell an ihn verloren. Zusammen bilden die beiden ein tolles Duo, das sich gegenüber nicht ganz abgeneigt ist und ich habe die hitzige Spannung zwischen ihnen geliebt und sogar herbei gefiebert. Ich hoffe, da kommt in Band 2 noch mehr! 

 

Eine wunderschöne Kulisse, jede Menge Geheimnisse und ein mysteriöser Mörder - all das erwartet euch im ersten Band der „One of Six“-Dilogie. Kim Nina Ocker hat ein kompliziertes Konstrukt aus Indizien gesponnen, sodass ich persönlich immer noch nicht sicher sagen kann, wer hinter den ganzen Ereignissen steckt. Es bleibt spannend und ich kann Band 2 kaum erwarten. Stay tuned..

 

 

Ich danke dem LYX Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. 

 

5 Sternchen von 5 Sternchen

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