Rezension zu „Blackwell Palace - Wanting It All“ von Ayla Dade

  Der Klappentext:    

Auch wenn das Blackwell Palace sich inzwischen wie ein wahres Zuhause anfühlt, würde Paola das Luxushotel und St. Moritz nach den Geschehnissen des letzten Polospiels am liebsten hinter sich lassen. Doch sie hat jemandem ein Versprechen gegeben, das sie niemals brechen würde. Paola bleibt keine andere Wahl: Um ihr Versprechen zu halten, muss sie sich ausgerechnet der Person anvertrauen, die sie aus tiefster Seele hassen will. Aber es gibt noch eine viel größere Herausforderung: Wie soll sie ihr Herz vor Edward und Charles verschließen? Den attraktiven und unberechenbaren Blackwell-Brüdern, die sie mit ihren düsteren Geheimnissen in tiefere Abgründe gestürzt haben, als sie es je für möglich gehalten hätte. Doch es ist nicht nur ihre besondere Verbindung zu den beiden, die ihr Angst einjagen sollte, sondern auch die dunkle Ahnung, dass sie nur einen von beiden vor sich selbst retten kann …

  Meine Meinung: 

Was. Machen. Diese. Bücher. Nur. Mit. Mir? 

Wow. 

Ich habe keine Worte für dieses unfassbare Jahreshighlight, dass uns Ayla hier geschenkt hat. Band 1 war schon verdammt stark und Band 2 steht ihm in nichts nach. Es geht genauso spannend weiter, wie es aufgehört hat und es gibt wieder so viele Wendungen und Überraschungen, dass man als Leser kaum hinterherkommt. Es herrscht ein konstanter Nervenkitzel, meine Gefühlswelt wurde einmal komplett auf den Kopf gestellt und ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht, welchen der beiden Blackwell Brüder ich denn nun lieber mag. Wie soll man sich zwischen den beiden auch entscheiden? Der Fall um April geht in eine heiße Phase, es kommen so viele neue Geheimnisse und Verschwörungen ans Licht und ahh. Wie kann so viel Potenzial in einem einzigen Buch stecken? Und wie konnte eine einzige Autorin, das alles so verdammt genial aufarbeiten? 

540 Seiten voller Drama, Spannung und Leidenschaft. 540 Seiten, die mein Gehirn durchgenommen und meine Emotionen auf eine Achterbahnfahrt mitgenommen haben. Wir erleben die Geschichte aus den Sichtweisen aller drei Protagonisten, aber wer denkt, dass man die Blackwell-Brüder deswegen durchschauen könnte, der täuscht sich. Sie sind genauso undurchsichtig wie eh und je, aber irgendwie liebe ich sie. Aber ich könnte ihnen auch den Kopf abreißen, haha. Charles Blackwell ist vielleicht ein bisschen nahbarer geworden und ich mag es, dass er dieses glatte Image hat, das im Verlauf der Geschichte immer mehr Risse bekommt. Edward hingegen bleibt so durchtrieben wie eh und je, aber man lernt immer mehr über seine Gefühlswelt kennen, wodurch ich ihn noch viel mehr mag. Und Paola.. Ja, sie versucht in all dem Chaos nicht ihren Verstand zu verlieren. Sie kämpft weiterhin für die Zukunft ihres Bruders und setzt alle Hebel in Bewegung, um ihn aus seiner toxischen Umgebung herauszuholen. Und gleichzeitig versucht sie, mit all ihren verworrenen Gefühlen klarzukommen. 

Ayla Dade hat einen sehr spannenden, einnehmenden Schreibstil, der mich als Leser sofort an die Geschichte gefesselt hat. Sie hat die Balance perfekt zwischen Handlung, Spannung, Spice und Humor gefunden, sodass es weder zu viel, noch zu wenig ist. Und ui ui ui.. die indiskreten Szenen sind wirklich heiß und gut gemacht, also das beherrscht diese Frau perfekt. Aber auch so ließ sich die Geschichte schön flüssig lesen und einmal angefangen, konnte ich eigentlich auch nicht mehr aufhören zu lesen. 

Das Cover gefällt mir auch richtig richtig gut, mit den dunklen Tönen bildet es einen schönen Kontrast zum ersten Teil und die Gestaltung ist zwar schlicht, sieht aber unfassbar edel aus. In der Innenseite findet man eine wunderschöne Illustration und auf der Erstauflage ist der hübsche Farbschnitt aufgedruckt, der den Ersten perfekt ergänzt. Ich kann es kaum erwarten, die drei dann nebeneinander zu sehen! Außerdem wurde auch hier wieder über jedes Kapitel eine eigene Überschrift geschrieben, die einen auf das kommende Kapitel einstimmt und ich liebe dieses Detail immer noch sehr. Können wir das bitte öfters in Büchern haben? 

Ich kann eigentlich gar nichts anderes sagen außer: Jahreshighlight. Herzensbuch. Must-Read. Wer das Blackwell Palace bisher noch nicht kennt, der sollte ihm dringend einen Besuch abstatten, denn diese Reise ist es allemal wert. Lasst euch entführen, verführen und eure Gedanken auf den Kopf stellen. Ich verspreche euch, ihr werdet es lieben.  

Ich danke dem Penguin Verlag und dem Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.